Mahlhilfen bei der Feinzerkleinerung
Individuelle Anforderungen lösen
Viele Zerkleinerungsaufgaben aus dem Bereich der mechanischen Verfahrenstechnik lassen sich mit unterschiedlichen Mühlentypen und deren spezifischen Beanspruchungsmechanismen erfolgreich lösen. Es gibt jedoch bestimmte Anwendungen, bei denen herkömmliche Labormühlen selbst mit umfangreichem Zubehör an ihre Grenzen stoßen.
Besonders herausfordernd ist die Zerkleinerung von Materialien, die eine Restfeuchte enthalten, jedoch nicht getrocknet werden dürfen. Auch öl- und fetthaltige Rohstoffe sowie weiche oder elastische Proben stellen häufig ein Problem dar. Besonders bei Feinstvermahlungen – etwa zur Herstellung ultrafeiner Pulver durch hohen Energieeintrag – ist oft eine Nassvermahlung erforderlich.
In solchen Fällen sollte der Einsatz von Mahlhilfen geprüft werden. Dabei handelt es sich um Zusätze, die chemische oder physikalische Prozesse während des Mahlvorgangs aktivieren, beschleunigen oder verbessern können.
Wichtig ist, dass diese Zusatzstoffe die nachfolgende Analyse oder den weiteren Bearbeitungsprozess nicht negativ beeinflussen. Daher ist vor dem Einsatz in der Probenvorbereitung stets eine sorgfältige Prüfung notwendig.